How to AG

Anfang Oktober, das Semester beginnt mit freudigen Erwartungen. Mitte Oktober kommt der Bescheid für das Deutschlandstipendium. Die Euphorie ist unbegrenzt. Anfang November trifft man sich mit anderen Mitstreitern zum gemeinsamen Brainstorming. Am Morgen danach dann die Erkenntnis, dass man am Vorabend völlig euphorisiert eine neue AG gegründet hat.

Kein Grund zur Panik. Eine AG zu gründen, ist nichts, wofür man sich schämen muss. Im Gegenteil, es ist eine coole Möglichkeit, etwas zu ändern und zu bewegen. Und um nochmal die klugen Worte aus dem AG-Treffen aufzugreifen: Es gibt keine doofe oder falsche Idee. Und die Gründung einer AG zeigt, dass du hinter der Sache stehst. Aber wie geht es jetzt weiter? Nachfolgend gibt es ein paar Tipps und Tricks, die euch hoffentlich weiterhelfen, eure Idee in die Welt zu tragen.

Goalsetting

Aller Anfang ist schwer. Sonst würde es ja jeder machen. Ihr habt zumindest schon einmal eine coole Idee und habt damit schon einen wichtigen Schritt getan. Wichtig ist nun, dass ihr euch konkrete Ziele setzt und euch überlegt, was ihr genau machen wollt. Daraus ergibt sich meist dann auch das “Wie”. Ambitionen sind immer gut, aber steckt euch anfangs erst einmal realistische Ziele. An dieser Stelle ein beliebter Spruch von Motivationstrainern und Unternehmensberatungen: “Wie isst man einen Elefanten? Happen für happen.” Untergliedert euer großes Ziel in viele kleine. Teilziele sind eine gute Methode, Etappen zu planen und geben einem immer wieder einen Motivationsschub, wenn man sie erreicht.

Kommunikation

Kommunikation ist das “A” und “O”. Sowohl nach Innen, als auch nach Außen. Für die Kommunikation im Team eignen sich natürlich die Klassiker wie Facebook und WhatsApp. Allerdings müsst ihr beachten, dass nicht jeder über diese Dienste verfügt. E-Mail ist zwar etwas old school, erreicht aber jeden und ist gerade für längere Nachrichten sicherlich die beste Option. Vielleicht wollt ihr euch auch einen E-Mail-Verteiler anlegen. Hier findet ihr zum Beipiel eine Anleitung, wie das mit der kostenlosen E-Mail-Software Thunderbird funktioniert (bei Fragen richtet euch an Google oder das Blog-Team).

Für die Kommunikation nach Außen sind der Blog und das Team vom Deutschlandstipendium eure ersten Ansprechpartner. Schickt ihnen Ankündigungen von Veranstaltungen und haltet den Blog so oft wie möglich auf dem Laufenden. So können auch externe Personen, wie z.B. Förderer, sehen, was wir in unserer Freizeit tun und wie wir uns engagieren.

Wollt ihr euch für euer nächstes Treffen einen Überblick über alle Themen verschaffen, oder einfach wichtige Ideen im Auge behalten? Das kostenlose Online-Tool Trello bietet gute Möglichkeiten zur Aufgabenverwaltung.

Der Klassiker für die Terminabsprache ist natürlich Doodle. Aber die TU Dresden hat auch eine eigene Anwendung.

Dokumentenverwaltung

Vielleicht habt ihr ja ein Protokoll oder andere Ausarbeitungen, die ihr gerne untereinander teilen wollt. Die beliebteste Lösung sind natürlich die US-amerikanischen Cloud-Riesen. Dropbox und Google Drive sind praktisch und funktionieren super. Zumal Google Drive mit Google Docs auch eine gute Möglichkeit bietet, in Kooperation Dokumente zu erstellen. Allerdings geht das Ganze natürlich auch auf deutschen Servern. Die TU stellt zum einen jedem Studierenden eigenen Cloud-Space in der ownCloud zur Verfügung. Und dann gibt es ja noch OPAL. Ja ganz genau. Der Ort, an dem ihr meistens eure Skripte findet, kann auch super als Co-Working-Space verwendet werden. Es gibt nicht nur die Dokumentenablage, sondern auch ein Forum und ein Wiki. Dort könnt ihr Informationen für eure Nachfolger festhalten. Allerdings kann nicht jeder einen Kurs erstellen, sondern nur die, die an der TU tätig sind, zum Beispiel als SHK.

Website

Go big or go home. Websiten lassen sich heute ganz einfach erstellen. Aber ganz ehrlich: wenn ihr eine Website braucht, solltet ihr euch überlegen, eure Idee einfach hauptberuflich umzusetzen.