Sicher haben sich einige von euch auch schon darüber aufgeregt, wie viele Lebensmittel in Deutschland aufgrund von schwer nachvollziehbaren Gesetzestexten weggeschmissen werden müssen. Oder ihr habt schon einmal mit Freunden über die übertriebene Massen- und Überproduktion diskutiert.
Mit der Gründung der AG „FoodBomb“ haben wir – Sebastian Ehrling, Tamara Bimesmeier, Trung Thinh Nguyen, Edris Said und Robin Weiß – beschlossen, ein Zeichen zu setzen und auf das Problem aufmerksam zu machen.
Doch wie zeigt man den Leuten am eindringlichsten, dass in unserer Gesellschaft zu viel weggeworfen wird? Und wie kann man effektiv gegen dieses Phänomen vorgehen?
Zwei von uns verbrachten 2 Jahre in Strasbourg, wo sie die Bewegung „Food Not Bombs“ kennenlernten.
Die Idee:
- Kontakte zu Supermärkten, Märkten, Bäckereien knüpfen
- Sammeln von Lebensmitteln, die noch unbedenklich verzehrbar aber der Tonne geweiht sind
- Die gesammelten Lebensmittel kostenlos unter die Leute bringen
Am 28. Mai haben wir es geschafft, vor dem HSZ einen solchen „Kostenlosstand“ zu stemmen und auf uns aufmerksam zu machen. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits Deutschlandstipendiatin Marie Christin Sachs und einige Nicht-Stipendiaten mit im Boot. Anfangs gestaltete sich die Lebensmittelbeschaffung schwieriger als erwartet. Trotz überschüssiger Ware wollten oder durften viele nichts abtreten. Doch manchmal lohnt es sich ein bisschen hartnäckig zu bleiben…
Langfristiges Ziel bleibt es, einen Foodsharing-Kühlschrank auf dem Campus der TU aufzustellen und zu unterhalten. Da wir wissen, dass dieses Vorhaben aus Brandschutztechnischen Gründen nicht so einfach umsetzbar ist, hoffen wir auf die Unterstützung vom STURA und den Fachschaftsräten. Derzeit stehen wir in engem Kontakt zur Dresdner Foodsharing-Gruppe und wollen zu Beginn des nächsten Semesters einen „Taste the waste“-Kinoabend veranstalten.
Alles in allem sind wir stolz auf das, was wir bisher geschafft haben und wollen alle, die unsere Idee gutheißen, dazu motivieren einfach mal bei einem unserer lockeren Treffen vorbeizuschauen oder unsere Facebookseite „FoodBomb“ zu besuchen.