Dank den Mitgliedern der AG Netzwerk und ideelle Förderung konnte am Dienstag, dem 10. Juni 2014 eine Exkursion in das BMW-Werk in Leipzig organisiert werden. Die Führung durch das Werk war nicht nur für Autofans interessant.
Am Dienstagmorgen nach Pfingsten trafen sich vierzehn StipendiatInnen am Dresdener bzw. Leipziger Bahnhof, um gemeinsam einen Einblick in die Produktion der neuen Elektroreihe von BMW zu erhalten. Im Leipziger BMW-Werk werden der sportliche i8 und der stadttaugliche i3 gefertigt.
Ein kurzer Sprint von der S-Bahn zum Bus war nötig, um den Anschluss trotz Verspätung zu erreichen. Damit erlebten wir bereits auf dem Hinweg hautnah, welche Risiken eine just-in-time-Planung birgt. Am Werk angekommen nahm uns eine Werksbegleiterin aus Leipzig in Empfang. Gemeinsam fuhr uns ein zu unserer großen Freude klimatisierter Bus über das Werksgelände zu den einzelnen Fertigungshallen. Beeindruckend bei der Herstellung des BMW i3 waren die neuen Produktionsschritte, wie z.B. die Fertigung der CFK-Karosserie. BMW zeigt hiermit den großserienreifen Einsatz dieses neuen Verbundwerkstoffes. Des Weiteren wurden in dem neuen Werkbereich Schweißroboter, die am klassischen Auto Aluminiumbauteile fügen, nun durch Kleberoboter ersetzt.
Sehr stark wurde immer wieder während der Führung die Nachhaltigkeit der Produktion betont. Sowohl die Verwendung von umweltverträglichen Materialien für das Interieur aus nachwachsenden Rohstoffen, wie z.B. Bambus, als auch die Nutzung des aus den werkseigenen Windkraftanlagen erzeugten Stroms zur Fahrzeugproduktion zeigen: Die Entwickler von BMW vermitteln den Eindruck, sich intensiv mit dem/r umweltbewussten FahrerIn von morgen beschäftigt zu haben.
In den Diskussionen auf dem Rückweg kam ich persönlich zu dem Schluss, dass natürlich viele Innovationen der neuen Produktionslinie nicht zuletzt Marketingzwecken dienen. Trotzdem ist es wichtig, dass über neue und nachhaltige Wege im Automobilbau nachgedacht wird und in Leipzig tatsächlich ein solcher Weg in großem Stil beschritten wird!
Außerdem hat die Fahrt wieder gezeigt, wie wichtig und lustig der Austausch unter Studenten aus verschiedenen Studienrichtungen und Jahrgängen sein kann.
An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal bei Nadine und den anderen Mitgliedern der AG „Netzwerk & ideelle Förderung“ für die Organisation der Exkursion bedanken!
– Oliver Garack –