Studi-Life-Umfrage: „Wissen schafft Brücken“

Liebe Blog-Leser*innen,

In den letzten Wochen wollten wir von den Deutschland-Stipendiat*innen der TU Dresden erfahren, was das Motto ihrer Universität „Wissen schafft Brücken“ für sie ganz persönlich bedeutet. Nun haben wir die spannenden Antworten für Euch zusammengestellt:

Wissenschaft sollte offen und kommunikativ sein und Menschen in Unterhaltungen verwickeln, die sich – selbst mit unterschiedlichsten Hintergründen und Haltungen – mit dem gleichen Thema beschäftigen. Dadurch bauen wir Brücken. Wir bauen uns einen Weg zu dem Erfahrungsschatz am anderen Ufer. Allerdings sollten wir nicht vergessen, dass es auch außerhalb des Fachlichen noch ein Leben gibt und viele Menschen, mit denen wir im Beruf nichts zu tun haben werden, mit denen wir uns aber trotzdem oder auch gerade deswegen über andere Dinge unterhalten können (Stichwort Politik) und die damit unseren Horizont erweitern. Wissenschaftler/Studenten in Vereine und Nachbarschaftsfrühstücke zum Blasenplatzenlassen!

Wenn man in einem neuen Land einzieht mit völlig anderen Kultur und Mentalität , sollte man sich zuerst informieren , wie die Leute denken und leben um Klar mit denen zu Kommen und auch Brücken zu schaffen, sowie Vorurteile zu vermeiden. Dasselbe gilt für die Bevölkerung des Gastlandes, sich über einen zu informieren um auch Brücken schaffen zu können und um die Harmonie zu befördern.

Ich denke Wissen kann Brücken schaffen, oft ist jedoch unvollständiges Wissen auch erst der Grund, weswegen Brücken benötigt werden. An der Uni selbst gibt es leider noch viel zu wenige Brücken und so erlangt zwar jeder Wissen, aber solang dieses isoliert bleibt, bleibt es lediglich ein Brückenpfeiler, welcher alleine nicht viel nützt.

Gerade bei meinen Reisen in andere Länder, merke ich immer wieder, wie „Wissen Brücken schafft“. Als erstes ist es die Sprache, die einem neue Wege öffnet und Kommunikation erlaubt. Aber es geht noch viel weiter. Das Wissen um die Kultur von einem Land hilft Verhaltensweisen und Bräuche zu verstehen und Wert zu schätzen. Aber selbst im direkten Uni-Umfeld ist es hilfreich, die Facetten seiner Kommilitonen zu kennen und dadurch voneinander zu profitieren.

„Wissen schafft Brücken“ bedeutet für mich ein Blick über den Tellerand des eigenen Studiums hin zu den wunderbaren anderen Fachbereichen, die unsere Exzellenzuni zu bieten hat. Von meinem Sozialwissenschaftlichen Studium der Kommunikationswissenschaft bin ich so in die Wissenschaftskommunkation gekommen, die versucht, das komplexe, wissenschaftliche Wissen für jegliche Fächer für alle und jeden verständlich zu machen. Egal ob Quantenphysik, Lebensmittelchemie oder Infektiologie – alles lässt sich verständlich und interessant kommunizieren. Mein Fachbereich schafft also Verständnis-Brücken, damit jeder an das großartige Wissen herankommt, das tagtäglich aus der Forschung kommt, und verbindet die Menschen dahinter, Forscherinnen und Forscher, auch interdisziplinär zu denken und ihre Ansätze mit Ideen aus anderen Fachbereichen zu verknüpfen. Gemeinsam und weitreichend an Lösungen arbeiten, das schafft nicht nur Brücken, sondern ein hoffnungsvolles Morgen.

Ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmenden für diese inspirierenden Gedanken und Einblicke!

Herzliche Grüße,
Eure AG Blog

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