„Mein Vorbild ist Elon Musk wegen seines stetigen Strebens Dinge umzusetzen, die scheinbar unmöglich erscheinen.“
Jonathan Heistermann (21) studiert Law in Context im 4. Semester an der TU Dresden. Seit Oktober 2016 wird er von The Schaufler Foundation mit dem Deutschlandstipendium unterstützt.
Was hat Dich von Ebstorf (Niedersachsen) nach Dresden verschlagen?
Der attraktive, einzigartige Studiengang, der gute Ruf der Exzellenzuniversität Dresden sowie die Stadt selbst, die auch für Studenten sehr lebenswert ist.
Was macht Deinen Studiengang „Law in Context“ so attraktiv und einzigartig?
Recht und Gesetz regeln unser ganz alltägliches Zusammenleben und bilden somit eine Grundfeste der Gesellschaft. Die einzigartige Ergänzung durch politische und wirtschaftswissenschaftliche Sichtweisen trägt zu einem tieferen Verständnis der Inhalte bei, was diesen von anderen juristischen Studiengängen abhebt.
Findet man Dich auch neben den Vorlesungen an der Uni?
Direkt seit Studienbeginn bin ich in zwei studentischen Initiativen aktiv. Bei PAUL Consultants e.V., der studentischen Unternehmensberatung der TU Dresden, wo ich vor allem im Ressort Finanzen & Recht mitarbeite. Und bei ELSA-Dresden e.V., wo ich letzten Sommer zum Präsidenten gewählt wurde.
Ich leite seitdem die Geschicke des etwa 200 Mitglieder starken Vereins angehender Juristen. Der Verein setzt sich in einem internationalen Kontext für Völkerverständigung und eine juristische Ausbildung ein, die über das hinausgeht, was eine Universität leisten kann. Besonders gefällt mir der ständige Austausch mit den Mitgliedern, dem Vorstandsteam, Professoren und externen Partnern sowie den 50.000 anderen ELSAnern aus ganz Europa.
Was macht ein Präsident in seiner Freizeit?
Meine liebste Freizeitbeschäftigung war bis vor kurzem Fußball. Nahezu 15 Jahre habe ich in meinem Verein gespielt und dabei sämtliche Jugendmannschaften bis in den Herrenbereich durchlaufen. Dabei stand neben dem eigentlichen sportlichen Erfolg definitiv auch das Miteinander im Fokus.
Da zu einem Spiel nicht nur 22 Spieler, sondern auch mindestens ein Schiedsrichter gehört, habe ich vor acht Jahren erfolgreich einen Schiedsrichterlehrgang absolviert und seitdem dutzende Spiele aller Altersklassen gepfiffen. Obwohl man oft der „Buhmann“ ist, macht es Spaß, anderen zu ermöglichen, ihrem Hobby auf Wettkampfniveau nachzugehen.
Was schätzt Du am Deutschlandstipendium?
Das Deutschlandstipendium ist nicht nur eine sehr motivierende Anerkennung meiner bisherigen Studienleistungen und meines Engagements, sondern ermöglicht mir auch, mich voll auf diese beiden Aspekte zu konzentrieren.
Definitiv gefällt mir auch das transparente und vergleichsweise einfache Bewerbungsverfahren. Außerdem schätze ich den Umstand, dass ein privater Förderer direkt die Leistung honoriert und viele Studierende so wertvolle Kontakte knüpfen können. Ein weiterer Punkt ist zudem das AG-System, was einen guten Rahmen zu weiterem Engagement und zum Kennenlernen anderer Stipendiaten bietet.
Hast Du schon mal einen Blick in eine unserer AG’s geworfen?
Ich war einer der Mitgründer der Nachhaltigkeits-AG, die ich auch auf der offiziellen Stipendienfeier anderen Interessierten vorgestellt habe. Wir sind momentan noch im Anfangsstadium, haben jedoch motivierte Mitstreiter und viele Ideen, wie unsere Universität nachhaltiger und gleichzeitig auch noch attraktiver werden kann.
Was steht nach Deinem Studium auf dem Plan?
Das Schöne am vielfältigen Studiengang „Law in Context“ ist, dass wir viele Möglichkeiten haben. Unternehmer oder Unternehmensjurist, Politiker oder Verwaltungsmitarbeiter – oder doch Anwalt? Auf jeden Fall möchte ich in den Arbeitsalltag einsteigen. In welchem Bereich das sein wird, wird sich im Verlauf meines weiteren, auf den Bachelor aufbauenden Studiums zeigen.
Portrait: SoSe 2017