Nils Thom (20) studiert im 5. Semester Verkehrsingenieurwesen an der TU Dresden. Mit Wahl des Schwerpunktes Bahnsicherung und –telematik ging für ihn ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung: „Schon seit meiner Kindheit fasziniert mich die Eisenbahn. Insbesondere die Sicherungs- und Leittechnik ist für mich das spannendste Feld im System, da dort alle Komponenten zusammenkommen: Vom Wirken des Fahrzeuges über Eigenschaften des Oberbaus bis hin zur Bahnbetriebsführung muss man als angehender Ingenieur alles im Blick haben.“
Erste Erfahrungen
Das breit aufgestellte Angebot der Fakultät für Verkehrswissenschaften „Friedrich List“ ermöglicht ihm dabei eine umfangreiche und praxisnahe Ausbildung. Bereits während eines Schülerpraktikums im Eisenbahnbetriebslabor seiner Fakultät, stand für ihn der Weg zum Verkehrsingenieur fest.
Während des Abiturs entschied er sich schließlich für die Einbringung einer Besonderen Lernleistung in Zusammenarbeit mit der Professur für Verkehrssicherungstechnik: „Dadurch war es mir bereits als Schüler möglich, eine wissenschaftliche Arbeit anzufertigen und gleichzeitig erste Kontakte zur Professur zu sammeln. Darüber hinaus habe ich im Rahmen dieser Arbeit ein Praktikum bei der Deutschen Bahn absolviert, sodass ich praktische Erkenntnisse mit in das Ergebnis einfließen ließ. “
Praktikum beim Förderer
Als Stipendiat wird er nun bereits im 3. Jahr von der SIGNON Deutschland GmbH gefördert: „Ich habe mich damals bewusst auf ein fachgebundenes Stipendium der Firma SIGNON beworben, weil ich dort meine langfristigen Interessen entdeckte. Neben einem persönlichen Kontakt zu meinem Förderer und Einladungen zu Firmenveranstaltungen, konnte ich in den vergangenen Semesterferien sogar ein Praktikum absolvieren. Dies war zum einen ein besonders guter Anlass, meinen Förderer besser kennenzulernen, und zum anderen sind die gesammelten Eindrücke und Erfahrungen sehr hilfreich für mein Studium.“
Neben seinem Studium sammelt er bereits seit dem ersten Semester berufliche Erfahrungen in seiner Branche: „Dies ist für mich die passende Ergänzung. So kann ich das Wissen aus dem Hörsaal gleich in der Praxis anwenden oder aber habe ich in den Vorlesungen einen kleinen Vorsprung.“
Perspektiven
Das Deutschlandstipendium bestärkt ihn, seine Interessen weiter zu vertiefen und später als Ingenieur im Bereich der Leit- und Sicherungstechnik tätig zu sein. Wohin es für ihn später genau hingeht, ist noch nicht ganz entschieden: „Neben der Planung von Leit- und Sicherungsanlagen finde ich auch die Entwicklung von sicherungstechnischen Komponenten oder die Erarbeitung von Regelwerken interessant.“ Die Firma SIGNON bietet ihm für all seine Interessen die passenden Perspektiven.
Bis er sich jedoch entschieden haben muss, hat er sich noch ein anderes Ziel gesetzt. So möchte er z.B. im 9. Semester ein Auslandspraktikum absolvieren: „Da der Bahnbetrieb doch sehr national geprägt ist, finde ich einen Einblick in andere Bahnverwaltungen sehr spannend.“
Auch für die Zeit unmittelbar nach seinem Studium hat er bereits einen Wunsch: „Sehr gerne würde ich in meiner Fachrichtung promovieren, um ein Gebiet wissenschaftlich zu erschließen, etwas Neues zu entwickeln und dadurch die Branche ein Stück weiterzubringen.“
Portrait: SoSe 2015