Mein Name ist Lorenz Wünsch. Im mittlerweile 9. Semester studiere ich an der TU Dresden Verkehrsingenieurwesen als Diplom-Studiengang und werde als Deutschland-Stipendiat der ersten Stunde seit Oktober 2011 von der Deutschen Bahn und dem Bundesbildungsministerium ideell und finanziell gefördert. Über die Auswahl der DB als mein Praxispartner habe ich mich sehr gefreut, weil ich bereits zwischen Abitur und Studienbeginn ein Freiwilliges Ökologisches Jahr im Unternehmen gemacht habe.
Freiwilliges ökologisches Jahr im DB Umweltzentrum
Für zwölf Monate war ich im DB Umweltzentrum in der Kommunikationsabteilung und konnte dort viel über Umweltschutz lernen, was in der Schule nicht behandelt wurde: Wo kommt eigentlich unser Strom her und was verbirgt sich hinter den zahlreichen Ökostrom-Labels? Wie umweltfreundlich sind die verschiedenen Verkehrsmittel im Vergleich und woher stammen die Daten? Sogar zur Welt-Klimakonferenz nach Kopenhagen durfte ich mitfahren.
Der Kontakt zu den ehemaligen Kollegen ist bis heute nicht abgebrochen, durch die zahlreichen Veranstaltungen, die die DB für uns Stipendiaten organisiert, konnte ich sogar noch viele weitere Mitarbeiter kennenlernen. Bei Kaminabenden oder dem traditionellen Kennlernabend aller DB-Stipendiaten vor Weihnachten sprechen Mitarbeiter aus der Führungsebene über ihren Werdegang, den Berufsalltag und heutige Einstiegsmöglichkeiten. Diese Veranstaltungen gefallen mir immer sehr.
Vernetzung im Stipendiatennetzwerk
Auch an der TU Dresden wird die Vernetzung der Stipendiaten gepflegt. Regelmäßig gibt es Ausflüge und Unternehmungen, zum Förderbeginn auch eine feierliche Urkundenübergabe im Festsaal. Über die Jahre sind wir ganz schön viele geworden. Ich erinnere mich noch, dass wir 2011 mit rund 150 Stipendiaten in der alten Mensa bewirtet wurden, ein Jahr später waren wir im Audimax dann schon über 300. Es ist natürlich nicht möglich, alle geförderten Studenten im Netzwerk zusammenzubringen. Aber schon in kleiner Runde, z.B. beim gemeinsamen Grillabend hinter dem Barkhausen-Bau, ergeben sich immer wieder spannende, fachübergreifende Gespräche.
Schlechte Erfahrungen mit dem Stipendium hatte ich keine. Ich hoffe, dass sich das recht junge Stipendien-Programm schnell etabliert und die Förderzahlen weiter steigen.